Was uns antreibt
Wir wünschen uns ein besseres Leben für Straßenhunde im Kosovo
Der Tierschutz im Kosovo steckt in den Kinderschuhen. Nur wenige Menschen und vereinzelte Tierschützer*innen haben dort ein Herz für Straßenhunde und sind bereit, sie zu füttern oder ihnen zu helfen, wenn sie verletzt oder krank sind. Geschützte Orte gibt es für die Tiere kaum: Die Hunde werden überall verjagt, oftmals auch geschlagen, getreten, oder sogar angeschossen. Sie leben auf Müllplätzen, haben ihre Plätze auf Verkehrsinseln, vor Restaurants oder in Kellerabgängen. Viele werden auch im laufenden Straßenverkehr verletzt, manche sterben danach einen qualvollen Tod, weil sie so schwer verletzt oder sogar gelähmt sind, dass sie sich keinen Zugang zu Wasser und Futter mehr erkämpfen können.
Tierheime, wie man sie z. B. in Deutschland kennt, gibt es im Kosovo nicht. Kommunale Shelter entstehen vereinzelt, weil die Behörden zunehmend Interesse daran entwickeln, die Zahl der ca. 250.000 kosovarischen Straßenhunde in den Griff zu bekommen. Das Schicksal der Hunde, die in versteckten Aktionen in der Nacht eingesammelt werden und in diesen Sheltern landen, ist oft besiegelt – und das, obwohl das Töten von Straßenhunden im Kosovo offiziell verboten ist. Umso wichtiger ist die Arbeit der Tierschützer*innen vor Ort und deren Unterstützung.

Unsere Geschichte
Unsere Geschichte startete im Januar 2023, als Barbara Seele, die 1. Vorsitzende des Vereins, erfuhr, dass in Ferizaj/Kosovo einer der wenigen Zufluchtsorte für Streuner geschlossen werden sollte. Zwei Jahre lang hatte dort eine Privatperson knapp 100 Straßenhunde versorgt, die nun, mitten im Winter, auf der Straße landen sollten, weil der Mietvertrag auslief und es keine Chance auf Verlängerung gab. Die Hunde waren unerwünscht und sollten notfalls mit Gewalt vom Gelände ferngehalten werden, das zwei Jahre lang ihr Zuhause war.
Das wollten wir nicht hinnehmen: Innerhalb weniger Tage war ein Spendenaufruf im Umlauf und eine provisorische Unterkunft in einem renovierten, ehemaligen Hühnerstall gefunden. Wir sind zutiefst dankbar für den Zuspruch und die Unterstützung, die von allen Seiten kam. Es hat uns motiviert, in den Kosovo zu reisen und die Rettung dieser 100 Hunde anzugehen.
Bei der ersten Reise in den Kosovo war der Schock groß als wir sahen, in welch schlechtem Zustand sich die rund 100 heimatlos gewordenen Hunde befanden. Mit einem Beschluss der örtlichen Behörden und Unterstützung der Polizei konnte die Tierschützer*innen mit Helfern vor Ort die Hunde schließlich in das neue, vorübergehende Zuhause bringen. Im Frühjahr 2023 wurde dann in der Nähe von Prishtina der Shelter gebaut, in dem aktuell knapp 200 Straßenhunde beherbergt und versorgt werden.
Moralische und finanzielle Unterstützung für die nicht unerheblichen Startkosten leisteten Unternehmen wie der Tierfutterhersteller
Dr. Reuter’s aus Prien am Chiemsee sowie private Spender. Außerdem konnte die Schauspielerin Susanne Uhlen für das Projekt zur Rettung der schutzlosen Tiere begeistert werden, die sich besonders in der Startphase leidenschaftlich engagiert hat.
Das aktive Team

Wir sagen von Herzen Danke ...
... im Namen der vielen Hunde, die durch Eure Spenden und Eure Unterstützung gerettet werden konnten.
Wie in vielen anderen Ländern auch ist das Leid der Straßenhunde groß und auch im Kosovo gibt es nach wie vor viel zu tun - seien es die so wichtigen Kastrationsprojekte oder die Rettung der vielen Hunde auf der Mülldeponie in Peja.
Bitte helft uns weiterhin, damit wir den Straßenhunden helfen können!
















